Am Abend wollten wir lecker Bali pork essen gehen - eine wirkliche Spezialität, die man einen Tag im Voraus bestellen muss. Aber wie es sich herausgestellt hat, war es besetzt mit Zwiebeln. Somit kein wirklicher Genuss für meine Mama. Aber egal. Am Donnerstag ging es Richtung Norden. Und wie soll es anders sein - es ging wieder in die Villa Manuk.
Erstmal den Ausblick mit einem Sektchen genossen. Romantik pur - da wäre es mir auch sehr recht wenn jemand anderes hier wäre ;)
Doch die Romantik wurde von einem Gewiesel getrübt. Natürlich hat mich das nicht losgelassen. Was versteckt sich dort in dieser kleinen Baracke. Was winselt dort. Also ab ins Reisfeld.
Durchgeschlängelt wo keine Wege waren, hin zu den Steinmauern. Die sich als Ställe entpuppten. Ein Viereck enthielt schwarze Schweine (Bali pork). Das andere rosane. Doch trotzdem winselt es und die frechen Schweine, welche Geschickt über die Mauer gucken, quieken doch nur.
Da neben der schönen Kuh, bewegt sich doch was. Ein kleiner Welpe, angekettet an einer Eisenkette, mitten in der prallen Sonne. Also ein Gefühl für Tiere haben die wirklich nicht.
Weiter ging's durchs Reisfeld. Vorbei an Chili Felder und Bananenpalmen. Hin zu einen Bach. Eine gern gesehene Abkühlung. Lass uns 10 min dort gesessen haben, da kam eine ältere Balinesin. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, entledigt sie sich ihren Klamotten und wäscht sich in Ruhe neben uns. Was hatten wir einen Spaß.
Am Freitag haben wir uns dann das balinesische Handwerk angeschaut.
Wir sind zu einer Gong und Gamelang Manufaktur gefahren. Zwei indonesische Instrumente, welche aus Bronze angefertigt werden.
Danach folgte eine Schreinerei. Aus Kokusnüssen und Mangobäume haben hier geschickte Finger echte Wunder geschafften. Wir konnten natürlich nicht Wiedersehen und haben unseren Liebsten etwas gekauft.
Nächster Stop Wayang Kulit - Shadow Puppets. Ein Künstler hat aus Leder zweidimensional Schatten-Puppen gebastelt. Solch ein Aufwand. Zentimeter für Zentimeter werden Löcher in das zugeschnittene Leder gestanzt. Nur um Schattenbilder an die Wand zu projezieren.
Dort erhaschte wir auch Einblick in das richtige Bali. Wie die Menschen wirklich leben. Ohne Tourismus!! Bauern arbeiten auf Feldern, Handwerker haben ihre Werkstatt neben ihrer Matratze aufgebaut. Leben, Arbeit, Familie. Alles auf engsten Raum. Natürlich sind die Tiere nicht zu vergessen. Hühner und Schweine soweit das Auge reicht.
Danach ging's zur Silberschmiede. Sehr beeindruckende Ringe, wo Frau einfach nicht wiederstehen konnte.
Vorletzter Stop - Holzschnitzer für Gebäude: an fast jedem balinesischen Haus sitz man geschnitzte Türen, Fensterrahmen oder Holzverzierungen. Jetzt habe ich auch gesehen, welche Arbeit dahinter steckt. 2 Monate brauchen sie für einen verkünstelten Türrahmen, der etwa 1200€ kostet.
Was darf auf so einer Tour nicht fehlen. Natürlich eine Weberei. Wie vor 100 Jahren wird hier noch mit Webstuhl, Spindel gearbeitet und mit natürlichen Stoffen gefärbt.
Nach vielen Eindrücken genossen wir noch den Ausblick am Meer.
Grüß Gott! Das haben wir uns doch gedacht dass wir die Erika zu sehen bekommen, auf den Fotos jedenfalls. Wie schön dass Ihr nun zusammen dort seid. 2 Weltmeisterdamen auf Bali. Müßt Ihr evtl. einen extra Container bestellen, für die balinesischen Mitbringsel???
AntwortenLöschenSchöne Fotos wieder mal, eine schöne Zeit Euch! LG M & E aus MD , pfüati